Wegen dem wachsenden Platzbedarf der AWO war eine Neuordnung sowie die Klärung einer höheren Bebaubarkeit des innerstädtischen Grundstücks notwendig geworden (ehemaliger Standort der in der Progromnacht am 9. November 1938 zerstörten Synagoge von Josef Durm).

Auf dem durchgängig mit Grenzbebauung bebauten Grundstück wurde durch Abriss eines zweigeschossigen Eckgebäudes Platz für den Neubau des viergeschossigen Sozialzentrums geschaffen. Dieser Neubau verbindet die in die Planung mit einbezogenen und bei dieser Baumaßnahme aufgestockten Altbauten aus den 50er Jahren bzw. aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem Gebäudekomplex einheitlicher Höhe.Der daduch geschaffene U-förmige, begrünte Innenhof dient als Erholungs-und Spielfläche. Im EG der Altbauten sowie im EG und 1. OG des voll unterkellerten, fünfeckigen Neubaus befindet sich eine 3-gruppige, altersgemischte Kindertagesstätte mit eigenem Zugang und Erschließung, sowie direktem Zugang zu den Spielflächen.

Die Beratungsangebote wurde unter Beibehaltung und Erweiterung der Treppenhäuser in den modernisierten und umgebauten Altbauten bzw. im 2. Geschoss und Dachgeschoss des zum Garten hin vollverglasten Neubaus untergebracht, wo sich auch der große, lichtduchflutete Mehrzwecksaal der AWO befindet.

Planung und Realisierung: 1991–1993